Stimmt schon, es ist schon der 25. Mai, wenige Tage und wir sind in den Juni geschleudert. Und, stimmt schon, ich merke das auch: Das Alter. Denn vor einem Jahr noch war die Nacht mein Freund und der Schlaf der Feind. Denn erst ab 0 Uhr war Ruhe im Haus und Ruhe in mir und ich konnte mich ausbreiten und mit mir mein Gehirn. Das schläft schon, das schläft jetzt schon früher ein und man sitzt letztlich nur leer herum und starrt die Wand an und wartet, dass man wieder so maschinenpistolenmäßig loslegen kann, wie man es mal konnte, wie man tief in der Nacht aufgehen konnte. Nun drängt die Müdigkeit und die Vernunft und ist blockiert. Es bringt – zumindest für mich – nur etwas Gutes mit sich: Ich träume wieder, endlich habe ich wieder die Zeit zu träumen, wenn auch nur im Schlaf.