21082020-2159:M

Hab ich eigentlich jemals erzählt, dass ich während des Lockdowns das Vorhaben hatte, mich einfach nicht zu rasieren bis der Lockdown wieder vorbei ist. Ein paar Tage habe ich es durchgehalten, dann wollte ich mein kleines Spaßbärtchen wieder sehen, dass schon etwas undeutlicher wurde. Wahrscheinlich hätte der Lockdown aber auch ein Jahr dauern können und ich hätte immer noch keinen Vollbart gehabt.
Mir fiel das vorhin ein, weil ich schon lange nicht mehr beim Frisör war und meine Frisur, falls man das auf meinem Kopf mit der zusätzlich im letzten Jahr entwachsenen kahlen Stelle überhaupt so nennen kann, quasi nicht vorhanden ist, verwachsen ist, ausgewachsen ist, falls ich überhaupt jemals sowas wie eine Frisur auf meinem Kopf hatte. Es war mehr ein Konzept von Scheitel nach links und auf der Seite aber kürzer und … Ich nannte das immer Nazi-Frisur, hätte ich gerne gehabt, wobei das natürlich in keinster Weise je eine Nazi-Frisur war, sondern Filmfrisuren aus den 20er-Jahren folgte und selbst das habe ich mit meinem Haupthaar nie hinbekommen. Auf jeden Fall wabert da auf meinem Kopf jetzt eine Haarpracht ohne Pracht herum, verwachsen, verdreht und alle Haare in verschiedenen Längen. Letzte Woche wollte ich einen radikalen Schnitt machen und einfach alles abrasieren, war dann aber doch zu feige, weil ich mittlerweile Angst haben muss, dass da nichts mehr nachwächst. Du merkst, ich bin, was meine Haare angeht, eitel. Würde man gar nicht glauben, wenn man das misslungene Konzept auf meinem Kopf ansieht. Vielleicht muss diese Idee von einer Frisur aber tatsächlich weg, vielleicht beim nächsten Lockdown – wobei wir uns ja alle wünschen, dass kein zweiter Lockdown kommt, oder?

Share this post:
Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp

From the same category: