Mich beschäftigen die inszenierten Gesten in den Medien, die theatralen Bewegungen in den Geschäften. Kaum kommt man jemandem zu nah, hüpft derjenige weg. Es ist ein Ballet, neben dem Walzer der Einkaufswägen in den Supermärkten. Da hat man den Ball der Gefühle am Einfang schon hinter sich, bei dem man das frisch Desinfizierte entgegengenommen hat. Am walk of shame, mit fünf Packungen Eis (sonst nichts) zur Kasse zu fahren. Ist das denn wirklich notwendig, fragt das schimpfende Volk. Ja, ist es, weil es ist heiß und die Kinder verlangen danach. Momentan kann man sie nur noch mit durchgehendem Eisessen und elektronischen Medien befriedigen. Wenn sie das nicht kriegen, führen sie eine Oper auf, und ihre Stimmen klingen wirklich sehr unangenehm dabei.